Bereits im Jahr 2000 entstand in Coburg der Regenbogenwald am Bismarkturm, ein Platz an dem Eltern für ihre verstorbenen Kinder Bäume gepflanzt hatten. Über die Selbsthilfegruppe Verwaiste Eltern Coburg erfuhren wir, dass die Stadt Coburg einen weiteren Regenbogenwald unterhalb von Schloss Falkenegg plant. Ein Ort, wie wir später feststellten, mit ein herrlichen Blick auf Schloss Callenberg über den Callenberger Forst bis hinunter zum Goldbergsee und zu den Langen Bergen.
Wir meldeten uns umgehend an und bestellten für unsere Bamberger Gruppe einen Kastanienbaum. Auch wir wollten einen Baum pflanzen als Zeichen gegen das Vergessen unserer verstorbenen Kinder.
Zur Einweihung und Pflanzung der ersten Bäume am 05. November 2011 hatte uns die Stadt Coburg eingeladen. Neben den verwaisten Eltern der Coburger Gruppe waren auch Mitglieder der Selbsthilfegruppen Erlangen und aus dem Nürnberger Raum gekommen.
Vor Ort fanden wir die bereits vorbereiteten Pflanzgruben und auch die Stelle an der unser Kastanienbaum heranwachsen sollte. Mitarbeiter vom Grünflächenamt Coburg übernahmen in unserem Beisein die Pflanzung.
Es folgte die feierliche Einweihung. Ein Kindersingkreis erfreute die Anwesenden mit ihren hellen Stimmen und ihre mitgebrachten bunten Tücher erinnerten an die Farben eines Regenbogens. Beeindruckende Worte fand die erste Gruppenleiterin der Verwaisten Eltern Coburg über die Bedeutung der Baumpflanzung.
Unser Kastanienbaum wurde gepflanzt für die verstorbenen Kinder der Selbsthilfegruppe Verwaiste Eltern Bamberg.