Dankgottesdienst unter dem Symbol des Regenbogens

Jubiläumsgottesdienst in St. Urban
Jubiläumsgottesdienst in St. Urban
Datum:
Mo. 10. Apr. 2017
Von:
Magdalena Dotterweich und Sabine Kraus

Am 8. April 2017 feierte die SHG Verwaiste Eltern Bamberg mit einem Dankgottesdienst ihr 25 jähriges Bestehen in St. Urban in Bamberg an dem Ort,  wo am 7. April 1992 das erste Gruppentreffen stattfand.

Unter  dem Symbol des Regenbogens, der sich in vielfältiger Weise durch den Gottesdienst zog und den Eingangsbereich und Altarraum in den Regenbogenfarben ausleuchtete, begann der Gottesdienst instrumental mit dem Lied „Over the rainbow“.

Nach der Begrüßung durch Gründungsmitglied Magdalena Dotterweich und der liturgischen Eröffnung von Pastoralreferent Wolfgang Eichler und Referentin der Hopizarbeit Lisa Nüsslein, die sehr einfühlsam durch den Gottesdienst führten, begleitet von vier jungen Musikerinnen zwischen 10 und 16 Jahren, erinnerten die beiden Gruppenleiterinnen an die Entstehung und den Werdegang der Selbsthilfegruppe.

Am Licht der Osterkerze wurde dann die Jubiläumskerze vor dem Altar entzündet. Dieses Licht gaben die beiden Gruppenleiterinnen weiter an die Eltern für die „Regenbogenkerzen“, die sie  zur Erinnerung und  Gedenken ihrer verstorbenen Kinder erhalten hatten.

Der Regenbogen als Zeichen des Bundes zwischen Gott und den Menschen, der in seiner ganzen Schönheit aus der Dunkelheit heraus tritt, ist ein Hoffnungssymbol. Wie nach Regen und Sturm auch wieder die Sonne scheint und einen Regenbogen erkennen lässt,  können trauernde Eltern trotz Trauer, Wut und Schmerz auch wieder lichtvolle Momente und schöne Erinnerungen erleben.

Eine große Stellwand mit aufgemalten Regenbogen rückte nun in den Mittelpunkt. Auf kleinen, weißen Wolken hatten die Eltern den Namen ihres verstorbenen Kindes geschrieben und an der Regenbogenwand befestigt. Anschließend entzündeten Gruppenmitglieder am Licht der Jubiläumkerze sieben Kerzen, die sie  zwischen den Wolken mit den Namen der Kinder aufstellten und erinnerten in den vorgetragenen Texten an die Todesursachen der verstorbenen Kinder. Sieben rote Rosen, als Zeichen der Liebe beendete dieses Ritual an der Regebogenwand.

Während der  Melodie  „Over  the  rainbow", die  zuerst  mit  Querflöte  und  Gitarre  gespielt wurde, lasen anschließend unter Gitarrenbegleitung Lisa Nüsslein und Wolfgang Eichler abwechselnd den deutschen Text dazu. Mit den  Fürbitten schloss der Hauptteil des Gottesdienstes ab.

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Sabine Kraus bei allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben. Herrn  Eichler und Frau Nüsslein, sowie  den jungen Musikerinnen war der stimmungsvolle Gottesdienst mit zu verdanken, ebenso den zahlreichen Eltern, die durch ihre Anwesenheit ihre Verbundenheit zur Selbsthilfegruppe Verwaiste Eltern ausdrückten. Im Namen der Erzdiözese Bamberg bedankte sich anschließend Herr Eichler und Frau Nüßlein bei den Gruppenleiterinnen für ihr wertvolles Engagement. Beim anschließenden, gemütlichen Beisammensein im Gemeindesaal mit Kaffee, Kuchen und pikanten Häppchen fand ein reger Austausch statt.

Als wertvolle Erinnerung bleibt: Ein wunderschön gestalteter  und einfühlsamer Gottesdienst, die gute Zusammenarbeit mit den Eltern der Gruppe und das Wiedersehen früherer, langjähriger Gruppenmitglieder.